Raumwechsel fürs Hirn
Räume sind in Veränderungen wichtige Hebel. Räume wirken auf uns und unsere Zusammenarbeit, schaffen neue Realitäten, sie treiben und ermöglichen andere Verhaltensweisen und heben im guten Fall unsere Energie. Deswegen nutzen wir als Prozessbegleiter auch „Räume“ oder denken sie mit.
Welchen Einfluss das Thema Umgebung auf uns hat – auch beim Arbeiten – das wurde mir auf Mallorca bewusst. Hier war ich als Coach für die Teilnehmerinnen des Brigitte Life Work Summits der BRIGITTE Academy tätig und schon ein paar Tage früher angereist, da eine Woche randvoll mit Online-Workshop-Facilitation für mehrere Kunden war. Obwohl ich wie sonst auch so oft viele Stunden vor meinem Mac saß und dieselbe Arbeit wie auch sonst mache.
Die kleine Liebe zum Detail im Bikini Hotel – von Leihyogamatten auf dem Flur und Strandpareos, lauter Lieblingsessen inkl. frischem Minztee zum Frühstück oder das aufmerksame Personal sowie die Sonne zauberte mir immer wieder ein Lächeln aufs Gesicht. Es war anders. Und ich fühlte mich ausgeglichener. Das hatte sicher Auswirkung auf meine Arbeit.
Das gilt auch für Teams. In einem Podcast hab ich letztens gehört, dass ein kleineres Unternehmen komplett das Büro (in guter Lage, aber es kam niemand mehr) aufgegeben hat und einen Bruchteil der vormaligen Miete dazu nutzt, mit dem ganzen Team sich 3-4 im Jahr an schönen Orten zu Workations zu treffen. Auch mit Workshopanteilen, Teambuilding und gemeinsamen Austausch, aber vor allem mit „ungeplanten“ Arbeitszeiten und der Möglichkeit zu gemeinsamer Freizeit nach dem Motto, „alles kann, nichts muss“. Das Brigitte Team spiegelte mir heute Mittag in einem kurzen Austausch das gleiche wider. Warum also nicht mal eine Woche anders gemeinsam arbeiten, wenn es das Budget erlaubt oder eh notwendige Reisen genutzt werden können? Verbindung stärken, dadurch vielleicht mehr psychologische Sicherheit, mehr Verbundenheit, Inspiration für Innovationen, und natürlich Anerkennung und Wertschätzung, Leichtigkeit und Freude.