Wo stehst du gerade – wirklich? Zwei Achsen Hashtagfacilitape werden zum „Change Compass“ und einer ehrlichen Standortbestimmung (Impact-Tooltipp)

Oft reicht in Change-Workshops ein bisschen Facilitape auf dem Boden, um Einsichten auszulösen. Ich nutze den „Change Compass“ regelmäßig in Workshops (so grad gestern wieder in einer Großgruppe), wenn (Führungs-)Teams mitten in Veränderungsprozessen stecken. Zur ehrlichen Selbstverortung.
Denn wer Veränderung begleitet, weiß: Über eigene Emotionen wird nicht immer gern offen gesprochen. Oder der eigene Standort nicht geteilt. Und genau dafür ist dieses Tool gemacht.

🧭 So funktioniert der „Change Compass“:
Wir kleben zwei Achsen auf den Boden als Kreuz
X-Achse: Klarheit ←→ Ungewissheit
Y-Achse: Zuversicht ←→ Sorge

Dann bitten wir alle:
👉 „Stell dich dorthin, wie du dich gerade in diesem Change-Prozess fühlst / wo du grad im Bezug auf das Projekt stehst.“
Auswertung im Plenum ist optional (je auch nach psychologischer Sicherheit / Offenheit im Team). Wichtiger: ein bewusstes Innehalten und ein mentales / körperliches „Wo bin ich eigentlich?“

Danach gerne dann in Tandems oder Kleingruppen (pro Feld oder auch gegenüberliegende Felder – je nach Zielsetzung) im Anschluss austauschen lassen:
❓ Warum sortierst Du Dich dort ein?
❓ Was würde dir helfen, einen halben Schritt in Richtung Klarheit oder Zuversicht zu gehen?
Plenum geht natürlich auch, plane ich oft allerdings gar nicht ein.

🧠 Warum ist das so wirksam?
Das Tool bringt Körper und Emotion in Verbindung – ein Prinzip, das in der Emotionspsychologie mehrfach belegt ist.
Es schafft Räume für Selbstreflexion, ohne Druck zur weiteren Offenbarung (siehe unten für die ganz anonyme Variante).
Und es aktiviert das, was Veränderung wirklich braucht: Selbstwahrnehmung als Ausgangspunkt für Entwicklung.
Ich selbst erlebe in Workshops oft Gänsehaut-Momente, wenn Offenheit entsteht und tiefer Austausch möglich ist.

Der Change Compass ist ein niedrigschwelliger, hochwirksamer Check für die emotionale Standortbestimmung – und damit ein ideales Tool für:
💫 Kick-offs von Transformationsprojekten
💫 Retrospektiven und Zwischenbilanzen
💫 Coaching-Impulse in Einzelbegleitungen bei Change-Vorhaben.

Alternativen: Im ditalen Whiteboard mit Sticky Notes (mit Namen) oder Dots arbeiten oder im Workshopraum Achsen auf ein (umgedrehtes) Flipchart zeichnen, dann kann man auch mit (anonymen) Klebepunkten arbeiten. Grad wenn es noch „sicherer“ sein soll und Menschen sich sonst nicht trauen würden, ehrlich zu antworten.

❤️ Wo würdest du dich selbst gerade positionieren auf dem Change Compass in eigenen Veränderungen?
❤️ Und was würde dir helfen, einen halben Schritt Richtung Zuversicht zu gehen?

Und: würdest Du den Change Compass als Impact Tool anwenden?

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Bild: Gemini 2.5 (wir arbeiten mal wieder an den Worten bei AI ;-))

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