In manchen meiner Coachings, grad mit Resilienzfokus, tauchen teils Themen auf wie mangelnde Leistungsfähigkeit, Stimmungsschwankungen, Schlafprobleme, Konzentrationslücken. Natürlich können diese Symptome psychologische Ursachen haben – Stress, Rollenunklarheit, Veränderungsdruck.
Und gleichzeitig: Oft steckt mehr dahinter. Deshalb empfehle ich meinen Coachees regelmäßig, ärztlich abklären zu lassen, ob auch körperliche Faktoren im Spiel sind.
👉 Besonders bei Frauen ab Ende 30 lohnt sich der Blick auf Hormone. In der Perimenopause (beginnt häufig ab diesem Alter) sinken Progesteron und Östrogen, was sich direkt auf Stimmung, Stressresilienz und Schlafqualität auswirken kann. Forschungen zeigen sogar, dass hormonelle Dysbalancen depressive Verstimmungen oder Angstzustände verstärken können. Ebenso können sich Männer über die Andropause informieren. Auch ein Check der Schilddrüsenwerte hat sich schon bei dem ein oder der anderen Coachee von mir sehr gelohnt.
👉 Genauso wichtig sind Nährstoffe. Ob Vitamin D, Magnesium, Eisen, B-Vitamine, Omega-3-Fettsäuren, Zink – all das sind zentrale Bausteine für unsere mentale Gesundheit. Was viele nicht wissen: Die Labor-Referenzwerte bilden oft nur den „Durchschnitt“ ab, nicht unbedingt den optimalen Bereich. In meinen Coachings ermutige ich deshalb, mit Haus- und Fachärzt:innen oder Regulationsmediziner:innen genau hinzuschauen und sich auch selbst vor dem Gespräch umfassend dazu zu informieren.
Mich persönlich haben die Bücher von Helena Orfanos-Böckel tief informiert („Nährstoff-Therapie“, „Der Praxisleitfaden“, „Der Präventionsleitfaden“) – und auch der Huberman Lab Podcast liefert immer wieder spannende Einblicke, wie eng Biologie und mentale Leistungsfähigkeit verknüpft sind. Für die Perimenopause mag ich „Midlife-Care“ von Susanne Esche-Belcke und Suzann Kirschner-Brouns sehr gern (📕 falls ihr Buchtipps braucht). Gespräche mit meinen Freund:innen und Familienangehörigen aus Medizin, Pharma und Heilpraxis sind immer wieder eine Inspiration.
💡 Für mich ist klar: Führung und Change verlangen Energie, Fokus und emotionale Stabilität. Wer hier im „Low Battery Mode“ läuft, verschenkt Potenzial, für sich selbst und für das eigene Team. Ein Coaching kann Klarheit schaffen, Muster auflösen, Entwicklung ermöglichen. Allerdings nur dann, wenn der Körper gut gefüllt ist Dingen, die es dafür braucht.
🔎 Deshalb frage ich oft nach, ob und wann zuletzt meine Coachees Blutwerte prüfen lassen und mit ihren Ärztinnen umfassend besprochen haben. Um sicherzustellen, dass wir auf einer stabilen Basis arbeiten.
Mentale Stärke beginnt im Körper.
👉 Wie gehst du in deinem Führungsalltag damit um? Lässt du regelmäßig deine Werte checken – oder verlässt du dich auf dein Bauchgefühl? Und wie gehst Du mit dem Thema im Team um?
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