💫Adventskalender Tag 7 💫
Stressige Vorweihnachtszeit – als Mutter von drei Kindern und gefühlt 50 extra Terminen im Dezember erlebe ich es oft so.
Allerdings: Stress kann auch positiv, motivierend und leistungssteigernd wirken.
💫Eustress vs. Distress: Eustress ist der positive Stress, den wir als herausfordernd und motivierend empfinden. Er tritt auf, wenn wir uns einer Situation stellen, die wir als uns anregend empfinden. Distress ist der negative Stress, der überwältigend und belastend wirkt (weil wir keine Ressourcen haben). Lazarus und Folkman (1984) betonen, dass unsere ganz persönliche Wahrnehmung des Stressors entscheidend dafür ist, welchen Stress wir erleben.
💫Moderater Stress fördert Leistung: Neuere Studien von Kahn et al. (2020) zeigen, dass moderater Stress tatsächlich die Leistung steigern kann. Dieser „gute“ Stress motiviert uns, unsere Fähigkeiten zu mobilisieren und Herausforderungen aktiv anzugehen. Ein gewisses Maß an Druck kann dazu beitragen, unsere Konzentration zu erhöhen und unsere Produktivität zu steigern. Das Yerkes-Dodson-Gesetz gibt an: wenig oder zu viel Stress kann die Leistung beeinträchtigen, während moderater Stress optimal ist.
💫Stress als Antrieb: Eine Studie von Le Fevre et al. (2003) zeigt, dass Eustress mit positiven Emotionen wie Freude und Zufriedenheit verbunden ist. Wenn wir Eustress erleben sind wir oft kreativer und engagierter in ihrer Arbeit.
💫Bewältigungsmechanismen: Die Art und Weise, wie wir Stress empfinden zählt. Eigene Bewältigungsstrategien können helfen, den positiven Aspekt von Stress zu maximieren und negative Auswirkungen zu minimieren.
💫Langfristige Vorteile von Eustress: Langfristig kann Eustress dazu beitragen, Resilienz aufzubauen und unser Wohlbefinden zu fördern. Menschen, die regelmäßig Eustress erleben, entwickeln oft eine stärkere Fähigkeit zur Bewältigung zukünftiger Herausforderungen.
Hier meine persönlichen Tipps:
⭐ Herausforderungen als Chancen : Herausfordernde Situationen als Gelegenheiten zur persönlichen Entwicklung „umframen“. „Was können wir aus Herausforderung lernen?“
⭐ Ziele setzen: Realistische und herausfordernde Ziele setzen (OKRs lassen grüßen, da sind 70 die alten 100 Prozent).
⭐ Schau mal, ob Achtsamkeitstraining, Selbstmanagement-Strategien und Entspannungstechniken was für dich sind.
⭐ Ressourcen bereitstellen: Da zu viel Stress eben auch nicht gut ist: Ressourcen im System bereitstellen, wenn der Kipppunkt droht. Denn Stressbewältigung darf nicht auf den Individuen ausgetragen werden, sondern sollte in Organisationen systemisch betrachtet werden.
⭐ Reflexion nach stressigen Phasen: Nach stressigen Phasen Retros und Reflexion einplanen. Ich plane sie vorher schon ein und ich darf sie dann nicht mehr löschen.
Wie sehr ihr das?
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Willkommen zum diesjährigen ⭐ Adventskalender ⭐ – diesmal dreht sich alles um spannende Studienerkenntnisse mit direkten Tipps für Zusammenarbeit, Führung und Veränderung. Folgt mir gerne über die Glocke.