💫Adventskalender Tag 7 💫

Are you a “Left-Brain” or “Right-Brain”? Auch wenn der Mythos sich hartnäckig hält: Es gibt keine „linkshirnigen“ oder „rechtshirnigen“ Menschentypen. Forschung zeigt, dass dieses Bild stark vereinfacht und irreführend ist. Oft wird behauptet, dass die linke Gehirnhälfte für analytisches, logisches Denken und die rechte für kreatives, emotionales Denken verantwortlich ist. Doch diese Annahme wird von neueren Erkenntnissen widerlegt.

💫Die Aufteilung der Gehirnfunktionen: Der Mythos besagt, dass Menschen entweder „linkshirnig“ (analytisch) oder „rechtshirnig“ (kreativ) sind. Diese Vereinfachung hat ihre Wurzeln in frühen neurologischen Forschungen, die Unterschiede in der Funktionalität der Hirnhälften untersuchten. Während einige Funktionen tendenziell in einer der beiden Hemisphären lokalisiert sind – wie z.B. Sprachverarbeitung häufig in der linken Hemisphäre – ist die Realität viel komplexer.
💫Neuroplastizität und Zusammenarbeit: Neurowissenschaftliche Studien zeigen, dass das Gehirn hochgradig plastisch ist und beide Hemisphären ständig zusammenarbeiten. Funktionen wie Kreativität und analytisches Denken sind nicht ausschließlich an eine Hirnhälfte gebunden. Stattdessen aktivieren wir verschiedene Bereiche des Gehirns je nach Aufgabe und Kontext.
💫Komplexität des Denkens: Laut einer Studie von Gazzaniga (2000) sind die meisten kognitiven Prozesse das Ergebnis der Zusammenarbeit beider Hirnhälften. Das Gehirn arbeitet als integriertes System, bei dem Informationen aus beiden Hemisphären kombiniert werden, um komplexe Aufgaben zu bewältigen.
💫Mythos der Dominanz: Eine Untersuchung von Hélène G. et al. (2016) zeigt, dass einfache Tests zur Bestimmung der „Hirnhälftendominanz“ nicht zuverlässig sind. Diese Tests basieren oft auf optischen Täuschungen oder vereinfachten Modellen, die keine validen Aussagen über die kognitive Präferenz eines Individuums zulassen.
💫Emotionale Intelligenz: Neuere Forschungen belegen auch, dass emotionale Intelligenz und kreative Problemlösungsfähigkeiten nicht nur mit einer bestimmten Hirnhälfte verbunden sind, sondern vielmehr das Ergebnis eines komplexen Zusammenspiels verschiedener Gehirnregionen darstellen.

Wie sollten wir damit umgehen:
⭐Neuroplastizität: Unser Gehirn kann sich verändern und anpassen. So schafft Lernen neue neuronale Verbindungen. Oft sind alle Teile des Gehirns an verschiedenen Prozessen beteiligt. Buchtipp folgt in den Kommentaren.
⭐Vielfalt fördern und anerkennen: Nicht gegen- sondern miteinander: wir alle sollten unsere individuellen Stärken in interdisziplinären Teams nutzen – sei es analytisches Denken oder kreative Problemlösung oder viele andere. Damit sich unsere Fähigkeiten gegenseitig ergänzen. Schubladen sind normal – aber bitte auflassen und Veränderte Sichten auf Menschen zulassen.

Was sind Eure Tipps dazu?

Willkommen zum ⭐ Adventskalender ⭐ – diesmal dreht sich alles um spannende Studienerkenntnisse mit direkten Tipps für den Alltag.

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