Wie oft nehmt ihr Euch als interne Change-Expert:innen oder Organisationsentwicklungsteams Zeit für Super- oder Intervision – also aktuelle Fälle zu besprechen oder mit eigenen Themen voranzukommen?
Und als Führungskräfte regelmäßig Zeit für kollegiale Fallberatung und Peer-Coaching im Führungsalltag?
Grad letzten Freitag durfte ich wieder die wunderbare Wirksamkeit von beidem spüren. Zufällig kam in einem geplanten Termin mit Führungskräften der Wunsch nach kollegialer Fallberatung zu einem herausfordernden Führungsfall auf. In einer guten halben Stunde hatte das Team – geführt nach der „Reflecting Team“-Methode – verschiedene weiterführende Perspektiven und Lösungsansätze auf dem Tisch. Die Gruppe war so begeistert, dass die Teilnehmer:innen sich nun regelmäßig miteinander verabredet haben, um sich gegenseitig zu unterstützen.
Im Führungsalltag in der Unternehmenskommunikation und als interne Transformations- und Change-Expertin in der Personalabteilung hat mir persönlich der wöchentliche Freitagreflexionstermin mit meinem wundervollen Peer-Coach geholfen. Es tut gut, in Ruhe Fälle und Situationen, eigene Vorgehensweisen und Themen zu reflektieren, um sie dann wieder für Verbesserung der eigenen Arbeit einzusetzen. Nun hab ich das Glück, dass wir beide schon länger zertifizierte Coaches sind und dies unser gegenseitiges Coaching sicher erleichtert hat. Es geht allerdings auch ohne: In meiner ersten Führungsposition hatte ich bereits damals schon ein tolles, internationales Team aus Peer-Coaches (danke an die Führungskräfteausbildungstrainer für den Impuls) und habe damals von dem losen Austausch auch immer wieder profitiert.
Auch für interne Organsiationsentwicklungs-, Transformations-& Change-Teams sowie (Agile) Coaches macht eine regelmäßige Supervision sehr viel Sinn. Wir hatten intern damals immer wieder mal punktuell in den einzelnen Projekten Unterstützung und uns natürlich gegenseitig ausgetauscht, ich würde es aus heutiger Sicht anders machen und mir eine regelmäßige, (wahrscheinlich extern) begleitete Supervision wünschen.
Als selbständige Unternehmerin für Coaching und Prozessbegleitung hab ich heute das Privileg, eine wundervolle Super- und Intervisions-Gruppe mit lauter erfahrenen und hochkarätigen (internen und externen) Organisationsentwickler:innen, Prozessbegleiter:innen und Executive & Professional Coaches in Hamburg zu haben, mit denen wir jeden Monat in Präsenz unsere Fälle und Themen bewegen. Fachlich und persönlich bringt mich jeder Termin weiter. So auch letzten Freitag. Online haben wir zwei weitere Gruppen, in denen wir uns auch per kurzfristigem Zuruf unterstützen. Das ist wirklich ein Geschenk – von dem jedes Mal auch unsere Kund:innen profitieren.
Wer begleitet Euch durch den Führungs- und Prozessbegleiteralltag?
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