Spannungen sind nicht das Problem. Unsere Reaktion darauf schon.
Als Konfliktmediatorin und Organisationsentwicklerin habe ich gelernt: Spannungen sind wertvolle Signale.
Hinweise darauf, dass etwas (noch) nicht ganz im Gleichgewicht ist. Und genau da beginnt Veränderung.
Inspiriert vom Buch The Loop Approach – und mit einem herzlichen Shoutout an Loop Fellow Heike Minich – arbeite ich in vielen Organsations- und Teamentwicklungen mit einem einfachen, aber kraftvollen Prinzip: Spannungsbasierte Resonanz.
Das Grundprinzip:
👉 Wir laden Spannungen aktiv ein.
👉 Wir heißen sie willkommen und nehmen sie ernst.
👉 Und wir nutzen sie als Ressource.
Das verändert alles.
Denn wer frühzeitig Spannungen benennt, verhindert Eskalationen. Die wirklich ernstgemeinte Einladung ist dazu der Anfang.
Wer sie anschließend zuordnet – ob im Beziehungsraum, im System, in Rollen oder in sich selbst – kann klarer agieren. Dann sehen wir, wo sie am besten geklärt oder gelöst werden kann.
Und wer diesen Raum wirklich öffnet (auch für eigene Spannungen), schafft Vertrauen. Nachhaltig.
📌 In vielen Teams arbeiten wir inzwischen sogar in der strukturellen Organisationsentwicklung damit. Dann allerdings auf Rollen bezogen, nicht auf die eigentlichen Menschen.
Immer dabei in den Workshops:
Spannungspeicher in Meetings oder asynchron auf einem digitalen Whiteboard, und natürlich Zeit, diese auch aufzulösen, zuzuordnen und ggf. weiterzugeben
Spannung klingt technisch? Ist es auch. Und gleichzeitig tief menschlich.
Denn echte Resonanz beginnt da, wo Spannung sein darf.
Wie gehst du mit Spannungen in deinem Team um?
Und was würde sich verändern, wenn ihr sie bewusst einladet?
Arbeitet ihr schon mit spannungsbasierter Resonanz? Was sind Eure Erfahrungen?
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