Humor im Change? Kommt manchem komisch vor: „Wir reden hier doch über ernste Themen!“ Genau. Und gerade deswegen brauchen wir Humor. Er ist einer der unterschätztesten Führungshebel in Veränderungen.
Warum?
⭐ Stressreduktion: Veränderung bedeutet oft Stress. Lachen und Humor senken nachweislich Cortisol. Schon wenige Minuten Lachen können laut Studien den Cortisolpegel deutlich reduzieren, so belegt es auch eine Metastudie von Kramer und Leitao (2023).
⭐ Perspektivwechsel: Humor fördert laut den Forschenden Goel & Vartanian (2005) kreatives Denken. Plötzlich sehen wir neue Lösungen, wo vorher nur Blockaden waren.
⭐ Verbundenheit: Gemeinsames Lachen verbindet. Es kann Oxytocin ausschütten, das so genannte Bindungshormon (Carter, 2014). Aus „wir gegen die Veränderung“ kann vielleicht ein „wir gemeinsam durch die Veränderung“ werden.
Humor heißt nicht, den Ernst zu verharmlosen. Ich nehme die Emotionen und die (ggf. durch die Veränderungen verletzten) psychologischen Grundbedürfnisse wie Sicherheit, Soziale Verbindung oder Autonomie und Wirksamkeit sehr ernst. Humor heißt, Leichtigkeit zurückzubringen, Energie zu aktivieren und Teams handlungsfähig zu machen. Und grad die Energie brauchen wir im Change dringend, denn Veränderung kostet Energie. Veränderungen sind oft nicht leicht – warum sollten wir sie uns unnötig humorlos machen?
Wann hast du zuletzt mit Humor ein schwieriges Thema leichter gemacht?
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Foto: Dennis Mundkowski hat mich mit Quietscheball bei einem Change Workshop erwischt