Wir gestalten Kommunikationsräume im Change. Räume, in denen Menschen Sinn finden, Emotionen ausdrücken dürfen und Verantwortung übernehmen können. Räume, die Orientierung geben, Resonanz ermöglichen und Co-Kreation fördern.
Früher verstand man unter Veränderungskommunikation das Verteilen von Informationen, heute geht es darum, Bedeutung zu gestalten.

💫 Bedeutung entsteht, wenn wir gemeinsam verstehen, wofür wir etwas tun und wohin wir uns bewegen.
Eine geteilte Vision bedeutet nicht, dass alle sie demokratisch mitentwickeln müssen, allerdings sollte sie von allen getragen werden, die den Weg mitgehen.
Wenn Kommunikation Klarheit schafft über das Warum und Wohin, entsteht Sinn. Und Sinn stiftet Energie.

💫Emotionen sind in diesem Raum Wegweiser.
Sie zeigen uns, wo psychologische Grundbedürfnisse erfüllt oder verletzt sind: Sicherheit, Verbindung, Wirksamkeit, Inspiration. Gesunde Veränderungskommunikation ermöglicht den ehrlichen Ausdruck all dieser Emotionen, wie etwa Freude, Ärger, Angst, Trauer uvm., und erkennt sie als Hinweis auf Bedürfnisse, nicht als Hindernisse. Denn Emotionen verschwinden nicht, wenn wir sie ignorieren. Sie werden lauter. Wenn wir sie verstehen, werden sie zu einer Ressource: Sie zeigen uns, wo Anpassung, Fürsorge oder Beteiligung gebraucht werden.

💫 Und genau dort beginnt Beteiligung.
Beteiligung heißt nicht, dass alle alles mitentscheiden. Sie heißt, Menschen zu befähigen, aktiv mitzugestalten, in klar definierten Räumen.
Ob in Co-Creation-Sessions, Peer-Dialogen, „1-2-4-all“-Formaten oder gemeinsamen Reflexionsschleifen: Es geht darum, Verantwortung schrittweise zu teilen und Menschen zu ermächtigen, ihre Wirksamkeit zu erleben.
Denn Beteiligung erzeugt Selbstwirksamkeit, und Selbstwirksamkeit ist einer der Bestandteile von Motivation.

Führung in diesem Verständnis bedeutet, Räume zu halten. Komplexität zulassen. Dynamik gestalten.
Das schließt auch ein, mit Unbehagen umgehen zu können – oder wie Klaus Eidenschink es letztens bei Jule Jankowski im Good Work Podcast es nennt: „Freude an schlechten Nachrichten“. Denn alles, was uns irritiert, zeigt, wo Systeme sich weiterentwickeln wollen. Es heißt, die Komplexität anzuerkennen, statt künstlich zu vereinfachen. (Absolute Hörempfehlung übrigens!)

Kommunikation im Change:

🌟 Sie schafft Bedeutung, indem sie Orientierung gibt.
🌟 Sie schafft Verbindung, indem sie Emotionen erlaubt.
🌟 Sie schafft Engagement, indem sie Beteiligung ermöglicht.

Wenn wir Kommunikation als Resonanzraum begreifen, entstehen Orte, an denen Menschen sich gesehen, gehört und wirksam fühlen –
und genau dort beginnt Veränderung.

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