🎃 Halloween-Special
Sie sehen harmlos aus, tragen Anzug statt blutiger Lappen. Und trotzdem: Sie saugen Energie, blockieren Entwicklung und gehen einfach nicht weg.
Die Rede ist von Zombie Leadership. So nennen Haslam, Alvesson & Reicher (2024) Führungsideen, die längst widerlegt sind, aber immer noch fröhlich durch Führungsetagen schlurfen. Ich hab sie alle schon getroffen – du vielleicht auch?
Hier die acht größten Untoten:
🧟♂️ Führung ist Chefsache.
Führung = eine Person. Meist oben. Meist männlich. Meist einsam.
🔄 Was wirklich zählt: Führung ist ein Beziehungsprozess – nicht ein Solo-Act. Wirkung entsteht zwischen Menschen – Führung braucht Follower.
🧟♀️ Gute Führungspersönlichkeiten sind geboren.
Charisma, Intelligenz, Durchsetzungsstärke – klingt gut. Nur leider wenig hilfreich.
🔄 Was wirklich zählt: Führung ist erlernbar, trainierbar und kontextabhängig.
Selbstreflexion, Feedback und Erfahrung machen den Unterschied.
🧟♂️ Es gibt DAS eine richtige Verhalten.
Wenn’s so einfach wäre, bräuchte es keine Reflexion – nur Checklisten.
🔄 Was wirklich zählt: Es kommt auf den Kontext an.
Situative, adaptive Führung, die mit Paradoxien umgehen kann, schlägt Standard-Rezepte.
🧟♀️ Man erkennt gute Führung sofort.
Oder auch: Hallo, Bias. Tschüss, Vielfalt.
🔄 Was wirklich zählt: Wahrnehmung ist verzerrt.
Wir sehen, was wir sehen wollen – oft geprägt von Stereotypen.
🧟♂️ Führung ist überall gleich.
Kontext? Kultur? Aufgaben? Ach was.
🔄 Was wirklich zählt: Führung ist hochkontextuell.
Branche, Kultur, Aufgabe – all das beeinflusst, was funktioniert.
🧟♀️ Führung ist eine besondere Gabe.
Willkommen in Hogwarts der Führungskräfte.
🔄 Was wirklich zählt: Führung ist eine Rolle – keine Identität.
Sie kann geteilt oder temporär sein.
🧟♂️ Führung ist immer gut.
Solange wir nicht über Mikromanagement, Ego-Trips oder Gaslighting reden.
🔄 Was wirklich zählt: Führung hat Schattenseiten. Macht, Kontrolle, Ego – wir brauchen kritische Reflexion.
🧟♀️ Ohne Führung geht gar nichts.
Selbstorganisation? Schwarmintelligenz? Schöne Idee – aber wo bleibt dann die Statuskarte?
🔄 Was wirklich zählt: Teams können sich sehr wohl selbst organisieren.
Mit Klarheit, Vertrauen und psychologischer Sicherheit. Führung braucht es auch dann, nur meist sieht diese ganz anders aus.
Diese alten Denkmuster wirken harmlos – sind aber wirksam toxisch. Sie stehen moderner, menschenzentrierter Führung oft im Weg. Darum liebe ich es, mit meinen Kund:innen genau hinzuschauen:
Was hilft wirklich? Was darf gehen? Was braucht Mut zur Lücke?
Denn Führung darf sich entwickeln.
Und ganz ehrlich:
Ein bisschen Grusel ist okay.
Nur untot sollten unsere Führungsmodelle nicht sein. 👻
Welcher dieser Führungszombies begegnet dir am häufigsten – und wie gehst du damit um?
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