Angst + Überforderung im Change = fühlt sich nicht gut an. Wir wollen Unsicherheit vermeiden. Wir können allerdings lernen, besser mit Unsicherheit umzugehen, um Neues zu gestalten.

Wenn Menschen im Change überfordert sind, liegt das oft an der Unsicherheit, die damit einhergeht.
Wie sehr wir versuchen, Unsicherheit zu vermeiden, ist einerseits zutiefst persönlich UND andererseits kulturell geprägt
Die Kulturfaktoren, wozu auch Unsicherheitsvermeidung gehört, nach Geert Hofstede waren Forschungsgrundlage in meiner Bachelorarbeit in BWL und in meiner Masterarbeit in der interkulturellen Internen Unternehmens- und Change-Kommunikation.

Was ist Unsicherheitsvermeidung?
Nach Hofstede beschreibt sie den Grad, in dem Menschen sich durch unklare oder mehrdeutige Situationen bedroht fühlen – und wie sehr sie versuchen, durch Regeln, Kontrolle oder Rückzug Sicherheit herzustellen. Da sind wir in Deutschland eher hoch ausgeprägt.

In Transformationen wird das besonders sichtbar:
Change-Pläne werden überbetont.
Fehler wollen vermieden werden.
Neues macht Stress.
Kommunikation wird defensiv.

Nur: Veränderung braucht Beweglichkeit – auch im Denken.
Die gute Nachricht: Wir können lernen, besser mit Unsicherheit umzugehen.

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Individuelle Ebene
‍♀️ Resilienz stärken – was auch immer mir gut tut, flexibler mit Stressfaktoren umzugehen und Emotionen zu regulieren.
 Ambiguitätstoleranz üben – etwa durch bewusstes Aushalten ungeklärter Situationen
Neuropsychologische Impulse nutzen – um zu verstehen, wie unser Gehirn auf Unsicherheit reagiert und das Wissen für mich nutzen glaubnichtalleswasdudenkst

Teamebene
Über psychologische Bedürfnisse austauschen und gemeinsame Wege finden, sie zu erfüllen
Tight Loose Tight gemeinsam nutzen
Gemeinsam wirksam gestalten
 Experimentieren statt Perfektionieren – Testschleifen und Retros helfen

Organisationsebene
 Klarheit im Warum und (iterativen) Prozess statt Sicherheit im Was
 Strukturen und Kommunikation schaffen, die Orientierung geben, ohne zu starr zu sein – unFIX-Bausteine helfen hier

Gesellschaftlich
 In der Bildung Neugier, Kreativität und Reflexionsfähigkeit gezielt fördern
 Kulturelle Unterschiede und Multiperspektiven einladen
‍ Sicherheitsnetze ausbauen, damit Offenheit gegenüber Wandel überhaupt möglich wird

Veränderungskompetenz beginnt im Kopf – und sie lässt sich entwickeln.
In meinen Coachings und Workshops verbinde ich systemisches Denken, neuropsychologisches Wissen und pragmatische Expertise, um genau dabei zu unterstützen.
Du planst einen Veränderungsprozess oder willst dein Team resilienter aufstellen? Lass uns sprechen.

Change Transformation Unsicherheitsvermeidung Ambiguität

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